Kupferspirale nach Geburt und in der Stillzeit
Vorteile von Verhütung mit der Kupferspirale nach der Geburt
- Keine Belastung der Muttermilch durch Hormone.
- Bequem, weil man nach dem Einsetzen nicht mehr daran denken muss.
- Hohe Sicherheit und man kann es im hektischen Mami-Alltag nicht vergessen.
- Keinen Einfluss auf Gewicht, Psyche oder Haut.
- Keine langfristigen Gesundheitsrisiken.
- Der natürliche Zyklus bleibt erhalten und wird nicht ausgeschaltet.
- Langzeit Verhütungsschutz für bis zu fünf Jahre.
- Eine weitere Schwangerschaft ist direkt nach dem Entfernen wieder möglich, da der Körper keine Umgewöhnungsphase benötigt.
- Auf die Anwendungsmonate verteilt, ist sind die Kupferspirale und die Kupferkette mit einem finanziellen Aufwand von durchschnittlich 5 Euro pro Monat vergleichsweise günstig.
Verhütung sicher und ohne Hormone nach der Geburt und in der Stillzeit
Viele Frauen wünschen sich nach der Geburt, eine Verhütungsmethode mit hoher Sicherheit, die sie und ihr Baby während der Stillzeit nicht mit Hormonen belastet. Die Studienlage, inwiefern und welche Menge Hormone durch hormonelle Verhütungsmittel wie der Hormonspirale oder der Mini-Pille über die Muttermilch während dem Stillen zum Baby gelangen und welche Auswirkungen dies langfristig haben könnte, ist gering. Man könnte diesen Sachverhalt als bislang nicht hinreichend erforscht bezeichnen. Bekannt ist lediglich, dass Gestagen-Pille, Minipille und die Hormonspirale die Mutter-Milchproduktion an sich nicht beeinflussen.
Das Thromboserisiko ist für die junge Mutter erhöht und würde durch die Anwendung hormoneller Verhütungsmittel eine zusätzliche Steigerung erfahren.
Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich nach der Geburt in der Stillzeit für ein Verhütungsmittel ohne Hormone, welches zudem den Vorteil bietet, dass es bei weiterem Kinderwunsch einfach abgesetzt oder entfernt werden kann und eine Schwangerschaft spontan wieder möglich ist.
Aufgrund der Tatsache, dass durch die Verwendung einer langfristigen Verhütung ohne Hormone (Kupferspirale bzw. Kupferkette) nach der Geburt der natürliche Zyklus nicht wie bei hormonellen Methoden ausgeschaltet wird, sondern erhalten bleibt, benötigt der Körper nach dem Absetzen keine hormonelle Umstellungsphase bis wieder der natürliche Ablauf gewährleistet ist. Somit lässt sich ein weiteres Kind nach einer Kupferspirale oder Kupferkette als Verhütung ohne Hormone sehr gut und konkret planen. Insbesondere Spätgebärende können sich eine lange Wartezeit auf ein zweites Kind möglicherweise ersparen, indem sie nach der Geburt für die Stillzeit oder zwischen den Kindern eine Verhütungsmethode ohne Hormone, wie die Kupferspirale oder Kupferkette, wählen.
Vorteile der Kupferspirale nach der Geburt und in der Stillzeit
1. Muttermilch ja, aber bitte ohne Hormone
Die Kupferspirale ist ein hormonfreies Verhütungsmittel, welches die Qualität der Muttermilch in der Stillzeit nicht negativ beeinflusst. Kupferspirale und Kupferkette eignen sich also besonders auch nach der Geburt in der Stillzeit zur Verhütung ohne Hormone.
2. Vergessen und falsche Anwendung sind mit Kupferspirale ausgeschlossen
Das Leben nach der Geburt von einem Baby kann einem als junge Mutter viel abverlangen. Insbesondere die Fremdbestimmung und die permanente Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Babys erfordern Kraft. An vieles muss gedacht werden und zahlreiche Aufgaben werden von der jungen Mutter ganz nebenbei erledigt. Dazu kommt wenig Schlaf und schnell verwandelt sich der sonst so strukturierte Alltag in ein zauberhaftes Wir-haben-jetzt-ein-Baby-Chaos.
In diesen ungewohnten Rahmenbedingungen ist es nicht selten, dass die junge Mutter versäumt, sich rechtzeitig nach der Geburt um die Empfängnisverhütung zu kümmern. Die Kupferspirale und die Kupferkette bieten der jungen Mutter eine bequeme Alternative zur Verhütung nach der Geburt in der Stillzeit, denn einmal eingesetzt, kann sie bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter verbleiben. Anwendungsfehlern, wie die Pille vergessen oder den Verhütungsring zu spät eingesetzt, wird mit der Kupferspirale oder der Kupferkette vorbeugt.
3. Hohe Sicherheit ohne systemische Nebenwirkungen
Die Kupferspirale und die Kupferkette bieten eine hohe Sicherheit als Verhütungsmethode für die Zeit nach der Geburt und während dem Stillen, wobei die Kupferkette der Kupferspirale in puncto Sicherheit noch ein wenig überlegen ist. Der Pearl-Index der Kupferspirale ist mit 0,3–0,8 vergleichsweise niedrig. Typische Nebenwirkungen wie man sie von hormonellen Verhütungsmitteln kennt (Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, keine Lust mehr auf Sex, Kopfschmerzen, Übelkeit, Akne, Haarwuchs) bleiben mit der Kupferspirale und der Kupferkette aus.
In der Entscheidung, ob nun die Kupferspirale oder die Kupferkette die bessere Verhütungsmethode nach einer Geburt oder in der Stillzeit ist, lässt sich sagen, dass die zu erwartenden Nebenwirkungen mit der Kupferkette erfahrungsgemäß seltener oder in einer geringeren Intensität auftreten. Frauen, die sich nach der Kupferspirale eine Kupferkette haben einsetzen lassen, berichten häufig, dass sie die Kupferkette beim Tragen deutlich angenehmer empfunden haben, weil sie nichts von ihr gespürt haben. Eine Studie belegt, dass das kleine Modell der Kupferkette die Blutung nicht dauerhaft verstärkt. Schmerzen und insbesondere Rückenschmerzen treten mit der Kupferkette seltener auf als mit der Kupferspirale.
Nicht jeder deutsche Gynäkologe kennt die Kupferkette oder bietet diese in seiner Praxis seinen Patientinnen an. Die Einlagetechnik der Kupferkette unterscheidet sich maßgeblich von anderen Modellen der Spirale. Sie muss explizit vom Frauenarzt erlernt werden und vom Hersteller werden nur offiziell Gynäkologen zur Einlage der Kupferkette empfohlen, die eine spezielle Fortbildung erfolgreich absolviert haben. Eine aktuelle Liste der praktizierenden-GyneFix Ärzte finden Sie hier.
4. Kinderwunsch lässt sich nach der Kupferspirale schnell erfüllen
Falls spontan Kinderwunsch entsteht, lässt sich die Kupferspirale auch jederzeit vor Ablauf der empfohlenen Tragedauer von bis zu fünf Jahren wieder entfernen. Eine gewünschte Schwangerschaft kann sich bereits im folgenden Zyklus nach der Entfernung der Kupferspirale einstellen.
5. Die Kupferspirale verursacht geringere Kosten als Hormonspirale & Co.
Neben der Tatsache, dass in Bezug auf die Kupferspirale und die Kupferkette deutlich weniger mögliche Nebenwirkungen bekannt sind, ist sie als Spirale zur Verhütung obendrein auch noch ausgesprochen preiswert. Die Kosten für eine Kupferspirale oder eine Kupferkette als Spirale zur Verhütung belaufen sich auf durchschnittlich 300€ für eine Anwendungsdauer von fünf Jahren. Fünf Jahre entsprechen 60 Monaten. Dividiert man die 300€ durch 60 Monate erhält man im Ergebnis einen Betrag von fünf Euro, welche der finanziellen monatlichen Belastung entspricht. Somit sind die Kupferspirale und die Kupferkette zur Verhütung ohne Hormone nach der Geburt von den Kosten her betrachtet deutlich günstiger, als die Hormonspirale und auch preiswerter als die meisten anderen Verhütungsmittel. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Kupferspirale und der Kupferkette zur Verhütung nach Schwangerschaft und Geburt im Vergleich der verfügbaren Verhütungsmethoden ist dementsprechend als sehr gut einzustufen.
Es ist ein Trend zu beobachten, dass sich immer mehr Frauen nach der Geburt und in der Stillzeit für die Kupferspirale oder insbesondere die Kupferkette als Verhütungsmethode entscheiden.
Die Kupferspirale oder die Kupferkette können bei Frauen, die eine spontane Geburt hatten und nicht stillen, bereits 8 Wochen nach der Geburt gelegt werden. Bei Frauen, die stillen oder die ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt gebracht haben, kann die Kupferspirale 12 Wochen nach der Geburt gelegt werden.
Die Kupferkette bietet dabei den Vorzug, dass sie seltener und weniger Nebenwirkungen verursachen soll. Gleichzeitig gibt es in Bezug auf die Kupferkette eine gewisse Exklusivität, denn nicht jeder Frauenarzt kann bzw. darf die Kupferkette einsetzen. Erfahrungsgemäß raten Gynäkologen, welche die Einlage der Kupferkette in ihrer Praxis nicht anbieten, ihren Patientinnen von dieser Verhütungsmethode unter Nennung von nicht nachvollziehbaren Gründen ab. Häufig sind Unkenntnis über die Kupferkette oder die Angst, eine Patienten zu verlieren, die Ursache für ein solches Verhalten.
Die Beratung und die Einlage der Kupferkette sollte immer von einem ausgewiesenen GyneFix-Arzt erfolgen! Die späteren Kontrolluntersuchungen können weiterhin vom Stamm-Frauenarzt um die Ecke vorgenommen werden.