Kupfergoldspirale, ein Intrauterinpessar zur Verhütung
Was ist die Kupfergoldspirale?
Die Kupfergoldspirale, manchmal auch nur kurz Goldspirale genannt, ist ein Intrauterinpessar, das zur Verhütung in die Gebärmutter eingesetzt wird. Das lateinische Wort intrauterin bedeutet übersetzt so viel wie „innerhalb der Gebärmutter“. Bei der Kupfergoldspirale handelt es sich um eine T-förmige Spirale (die T-Form wird auch Rahmen genannt), bei der ein schmaler Plastikzylinder mit einer Kupfer-Gold-Legierung umwunden wird. Hierin liegt auch der Hauptunterschied zur klassischen Kupferspirale: Während der Metalldraht bei der Kupferspirale aus Kupfer ist, wird bei der Goldspirale noch Gold beigemischt. Manchmal besteht die Spirale auch aus einem Goldkern, der dann mit einem Kupferdraht umwickelt ist.
Wie wirkt die Kupfergoldspirale?
Sie wirkt genau so wie die Kupferspirale: Es sind die Kupferione, die eine verhütende Wirkung haben, indem sie die Spermien abtöten. Die Spirale verhindert außerdem, dass sich eine Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Der Goldanteil in der Kupfergoldspirale soll aufgrund eines Mikro-Galvanischen-Effekts das Infektionsrisiko der konventionellen Kupferspirale reduzieren und so Bakterien besser bekämpfen. Dieser Effekt ist jedoch bisher noch nicht nachgewiesen worden.
Für wen eignet sich die Kupfergoldspirale?
Mit einem Pearl-Index von 0.3–0.8 und einer Verhütungsdauer von bis zu 5 Jahren ist die Kupfergoldspirale etwas für Frauen, die nach einer langfristigen, unkomplizierten und sicheren Verhütungsmethode suchen. Sie eignet sich auch für Frauen, die nicht hormonell verhüten wollen oder können. Die Spirale und das Einsetzen durch einen Gynäkologen kostet mit etwa 400 Euro allerdings mehr als die Kupferspirale. Zu den Nachteilen gehört auch, dass sie verstärkte Regelschmerzen sowie stärkere Menstruationsblutungen auslösen kann.
Diese Nebenwirkungen haben häufig ihre Ursache in einer nicht optimalen Passform, denn viele Spiralen passen in Form und Größe nicht in die individuell geformte Gebärmutterhöhle. Das Ergebnis ist, dass die Kupfergoldspirale aufgrund der Disharmonie stört und sich bei der Trägerin Symptome wie Schmerzen, Druckgefühl, Blutungen oder Schmierblutungen zeigen. Dieser Umstand gab den Impuls für die Kupferkette GyneFix® als Weiterentwicklung der Spirale ohne Rahmen, welche seltener die typischen Begleiterscheinungen der Spirale hevorruft.