Die Kupferspirale kann verrutschen
Bei rund 5 % der Anwenderinnen einer Spirale passiert es, dass die die Spirale im Laufe der Zeit ihre Position verändert und verrutscht. Besonders in den ersten Monaten nach dem Einlegen besteht dieses Risiko. Wenn es dazu kommt, dann rutscht die Kupferspirale meistens in den Gebärmutterhalskanal oder sie rutscht ganz aus der Gebärmutter heraus. Wenn die Kupferspirale verrutscht ist, kann ihre Wirkung als Verhütungsmittel eingeschränkt sein. Eine Fehlposition der Spirale ist der häufigste Grund für das Eintreten einer ungewollten Schwangerschaft mit dieser sonst hochsicheren Verhütungsmethode.
In den meisten Fällen verrutscht die Spirale während der Regelblutung. Dies führt man darauf zurück, dass die Gebärmutter durch starke Kontraktionen versucht, die Kupferspirale als Fremdkörper loszuwerden. Häufig wird es von Schmerzen begleitet, wenn die Kupferspirale ihre Position verändert. Es passiert aber auch, dass die Kupferspirale teilweise oder ganz ausgestoßen wird, ohne dass man als Frau etwas davon bemerkt.
Ein Verrutschen der Kupferkette als Alternative zu Kupferspirale ist hingegen theoretisch nicht möglich.
Die Kupferkette hat an ihrem oberen Ende einen Knoten. Dieser Knoten fungiert wie ein Anker und wird in den oberen Muskel der Gebärmutter hineingeschoben und ermöglicht auf diese Weise einen sicheren Halt. Dies ist auch der Grund dafür, warum es mit der Kupferkette seltener zu einer Ausstoßung kommt als mit der klassischen Kupferspirale.
Ob die Kupferkette oder die Kupferspirale noch korrekt in der Gebärmutter liegt, sollte einmal im Halbjahr beim Frauenarzt per Ultraschall kontrolliert werden. Im Zweifelsfall kann die Frau zwischendurch selbst mit sauberen Fingern nach dem Faden tasten, welcher in den meisten Fällen aus dem Muttermund ein kleines Stück herausragt.