Verletzung der Gebärmutter als Nebenwirkung der Kupferspirale
Ganz selten passiert es, dass eine Spirale die Gebärmutterwand verletzt und dadurch teilweise oder ganz in die Bauchhöhle gelangt. Einen solchen Vorfall nennt man Perforation. Das Risiko für eine Perforation ist beim Einlegen der Kupferspirale am höchsten und wird in vielen Fällen sofort vom Frauenarzt bemerkt. Die Kupferspirale wird dann direkt wieder entfernt und die Wunde kann verheilen. Nach wenigen Tagen kann vom Gynäkologen dann das Einlegen der Spirale wiederholt werden. In der Regel gibt es keine bleibenden Schäden, da die Gebärmutterschleimhaut ein schnell heilendes Medium ist. Nach einer Geburt oder in der Stillzeit sollte eine vollständige Rückbildung der Gebärmutter abgewartet werden (mindestens 6 bis 8 Wochen), da das Gewebe sehr weich und dadurch das Risiko für eine Perforation erhöht ist. Nach einem Kaiserschnitt empfehlen wir mit der Einlage der Kupferspirale oder dem Einsetzen einer Kupferkette zwölf Wochen abzuwarten.